Pflege Anleitung

Pflegeanleitung

Wie pflege ich mein frisch gestochenes Piercing richtig?
Was ist zu beachten bei der Wundheilung von Piercings?
Was kann ich tun, um das Risiko einer Entzündung zu vermeiden?

Zum jeweiligen Piercing kannst Du auch unter Piercingarten genauere Informationen zur Abheilzeit erhalten. Einen allgemeinen Kontrolltermin ist nach 4-6 Wochen zu empfehlen.

Um eine richtige Pflege anzuwenden, sollte man den Heilungsprozess eines Piercings verstehen.

Der Heilprozess bei Piercings allgemein:
Jedes Piercing hat einen Heilungsprozess. Zunächst kann eine Schwellung entstehen. Diese kann von der jeweilgen gepiercten Körperstelle unterschiedlich ausfallen. Die Phase der Schwellung ist meistens kurz (2-5 Tage). Nachdem das Piercing abgeschwollen ist, werden beschädigte Zellen durch neue Zellen ersetzt (Fresszellen). Dieser Prozess dauert etwas länger. Das Piercing kann sich während dieser Zeit durch Verkrustungen dementsprechend äußern. Nach diesen beiden Heilungsphasen fühlt sich das Piercing oft schon „gut/angenehm“ an. Es ist sehr wichtig die Wunde trotzdem in Ruhe zu lassen. Also noch keinen zu frühen Schmuckwechsel durchführen, sowie die Finger vom Piercing zu lassen. So kann das Piercing weiterhin ordentlich abheilen.
Mit Hilfe der richtigen Pflege ist das aber in der Regel gut zu bewältigen. Wie du das am besten machst, findest du in der Pflegeanleitung.

Gewebearten:
Haut
Die Haut ist in Schichten aufgebaut.
Es gibt 3 große Haupthautschichten, die für das Anbringen eines Piercings relevant sind:
Epidermis (Oberhaut), die Dermis (Lederhaut) und die Subcutis (Unterhaut). Diese Hautschichten sind im Einzelnen nochmal in Schichten unterteilt.
So liegt ein Surface Piercing z.B. in der Netzschicht der Dermis. Ein Piercing wird zwischen der ersten und zweiten Hautschicht platziert.

Knorpel
Es gibt verschiedene Knorpelarten.
Am Ohr spricht man z.B. vom elastischen Knorpel. Dieser ist druckelastisch und formbar. Knorpelgewebe ist gefäßfrei und hat somit keine eigene Blutversorgung. Der Knorpel ist mit der Knorpelhaut umschlossen. Piercings werden im Ohrknorpel, also entlang des Ohrs platziert oder im Nasenflügel, welcher aus Knorpelplatten besteht.

Schleimhaut
Die Schleimhaut besteht auch aus mehreren Schichten, u.a. auch aus einer Muskelschicht und Bindegewebe. Der Schleimhautbereich, der beim Piercen durchstochen wird, ist z.B. die Mundschleimhaut, die Innenseite der Penisvorhaut, die Nasenschleimhaut sowie die Deckschicht der Eichel und der Klitoris (Klitorisvorhaut).

Eine allgemeine Anleitung zur Pflege von frisch gestochenen Piercings, im Knorpel-, Mund- oder Intimbereich findest du hier:

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